Die besonderen Nähmaschinen in unserer Ausstellung

PEUGEOT NR. 1 (RUND)
1878, Frankreich
Das Haus Peugot ist mit seinen interessanten Modellen wohl als einer der bedeutendsten französischen Nähmaschinenhersteller zu bezeichnen.

BALTHASAR KREMS
Mayen/Rheinland um 1800 (Nachbau)
Die erste nähfähige Maschine in Deutschland, deren Funktionstüchtigkeit durch eine noch erhalten gebliebene Maschine nachgewiesen werden kann, ist die Kranz-Nähmaschine von Balthasar Krems aus Mayen in der Eifel.

OPEL NR. 1
1863, Deutschland
Opels erster Kunde war der Rüsselsheimer Schneidermeister Hummel. Dieser benutzte die Maschine über 40 Jahre lang, was für die hohe Qualität spricht.

Nähmaschine zur Erinnerung an die Beendigung des Amerikanischen Freiheitskrieges (Wheeler & Wilson)
1866, USA
In der Mitte des Deckels ist das amerikanische Wappentier, der Weißkopfadler, in sehr feiner, filigraner Schnitzarbeit dargestellt. Links von dem Adler ist eine Eichenranke, das Zeichen für Kraft und Stärke. Rechts eine Ranke aus Lorbeer, das Zeichen des Sieges.
Im Inneren des Deckels ist in Holzeinlegearbeit das damalige Wappen der Vereinigten Staaten von Amerika dargestellt mit der Inschrift „E PLURIBUS UNUM“, darunter das Signum des Herstellers W. & W. Mfg. Co.. Das Kabinett wird durch zwei runde Schiebetüren geöffnet. Auf der rechten Türe sind die Stände dargestellt, wie z.B. der Bauer, der Kaufmann, Zimmermann, Mechaniker, Handelsmann und Seemann. Links wird das Militär gezeigt, wie z.B. der Füsilier, der Fahnenträger, Hellebardist, Kanonier, Kavallerist und Hornist. Der Kopf der Maschine ist ganz mit Perlmutt belegt. Auch hier wird das amerikanische Wappentier, der Weißkopfadler, dargestellt.
Die Näharme, der Greiferhalter, die Stichplatte und die Schrauben sind vergoldet. Die Maschine diente der Firma in erster Linie zu Ausstellungszwecken. Dies ist sicher der Grund, weshalb sich die Maschine auch heute noch in einem exzellenten Erhaltungszustand befindet.